Alpines Museum Bern: Partizipativer Workshop zum Archivieren des Dorfklanges von Mitholz für die Ausstellung “Heimat”

Leitung eines partizipativen Audio-Workshops mit Menschen aus dem Bergdorf Mitholz

Am 25. Februar 2020 erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner des Berner Oberländer Dorfs Mitholz eine Nachricht, die ihr Leben verändert: In zehn Jahren sollen sie ihren Heimatort für zehn Jahre verlassen. So lange braucht der Bund für die Räumungsarbeiten im ehemaligen Munitions-Depot unter der «Fluh». Hier kam es nach dem 2. Weltkrieg zu einer Explosions-Katastrophe, die die meisten Häuser zerstörte und neun Menschen in den Tod riss. Seit dieser Mitteilung leben die Bewoh- nerinnen und Bewohner von Mitholz zwischen Ohnmacht und Aufbruch. Was Heimat bedeutet, zeigt sich meist erst dann, wenn man sie verliert.

Persönliche und gesellschaftliche Perspektiven

In einem gemeinsamen Projekt setzten sich Menschen aus Mitholz und das Alpine Museum der Schweiz mit der Bedeutung von «Heimat» und mit der un- gewissen Zukunft auseinander. Die Spurensuche führt von der Explosions- nacht 1947 bis in die Zukunft. Die Ausstellung eröffnet Zugänge über informative, sinnliche und installative Elemente. Sie gibt dem persönlichen Erleben der Mitholzer:innen ebenso Raum wie gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.

Fotos: Oliver Rüegsegger

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