Hörspaziergang «Hier ist noch alles möglich», Attisholz SO (2025)
Hörspielregie, Tonaufnahmen und Audiodesign für den Hörspaziergang auf dem Gelände der ehemaligen Cellulosefabrik Attisholz nach dem preisgekrönten Roman von Gianna Molinari am tobs Theater Biel-Solothurn
Eine Nachtwächterin wird in einer Kartonfabrik angestellt, obwohl diese kurz vor dem Konkurs steht. Die Nachtwächterin wird vom Chef gebeten, mit ihrem Kollegen Clemens eine Fallgrube für einen Wolf auszugraben. Diesen habe der Koch auf dem Gelände gesichtet. Es stellen sich Fragen: Wer hält warum welche Grenzen aufrecht? Wer oder was definiert das Gelände, das wir beleben? Wer wird das brachliegende Fabrikgelände für sich erobern: die Natur, der Wolf oder der Mensch?
Gianna Molinaris Debütroman «Hier ist noch alles möglich» wurde mehrfach prämiert, u.a. mit dem von der Stadt Biel und dem Kanton Bern gestifteten Robert-Walser-Preis. 2018 stand er auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises.
Die theatrale Inszenierung ist ein Hörspaziergang, der von einem Überwachungsposten an der Fabrikkantine vorbei zur Wohnhalle der Nachtwächterin führt. Mit Kopfhörern ausgerüstet spaziert das Publikum von einer Station zur nächsten. Es vernimmt den Chef, den Koch, Clemens, die Nachtwächterin und eine Stimme, die das Abgrenzen und Definieren zum Thema macht. Die Geschichte von Gianna Molinaris Roman legt sich über den in Bewegung erlebten Raum und umgekehrt. Es entstehen ortspezifische und einzigartige Sinnzusammenhänge.
nach dem Roman von: Gianna Molinari
Inszenierung: Olivier Keller
Szenografie und Kostüme: Dominik Steinmann
Hörspiel und Audiodesign: Pascal Nater
Lichtgestaltung: Michael Nobs
Dramaturgie: Patric Bachmann
Regieassistenz: Nora Bichsel
Lichtdesign: Michael Nobs
Stimme und Spiel: Günter Baumann, Léonard Bertholet, Anna Blumer, Janna Mohr
Stimme: Michael Wolf
Regiehospitanz: Naira Hindenburg
Szenografiehospitanz: Yaël Stricker
©Fotos: Joël Schweizer










